
Ute Engel mit Diabetikerwarnhund Angel
Mein Name ist Ute Engel und ich bin 1965 geboren. Im Dezember 2008 bin ich an Diabetes erkrankt und habe, wie Sie vielleicht auch, die Höhen und Tiefen der Krankheit durchlebt. Im Krankenhaus hat man angenommen, dass ich eventuell Diabetes Typ I habe weil ich so stark abgenommen habe.
Diabetes! Ihnen brauche ich nicht zu sagen, was eine solche Diagnose bedeutet. Viele Wochen lang hatte ich mich schlecht gefühlt, zuletzt war mir jeder Weg zu weit. An Joggen – mein inzwischen wieder liebstes Hobby – war damals gar nicht mehr zu denken. Es war klar, dass irgendetwas nicht mit mir stimmte. Aber was?
Und dann die traurige Gewissheit: Diabetes Typ 2 – eine Krankheit, die für immer mein Leben bestimmen würde. Ich musste lernen, damit umzugehen.
Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte zunächst Diabetes Typ 1, weil ich stark abgenommen hatte. Die Einstellung auf Insulin gestaltete sich als sehr schwierig, weil ich ständig in die Unterzuckerung ging. Ich war verängstigt und verunsichert.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fiel mir der Weg zurück ins Leben schwer. Ich erlebte viele Enttäuschungen und steckte mehrmals in Sackgassen fest, aber habe die Hoffnung nie aufgegeben. Dafür bin ich belohnt worden: Ich fand meine eigene Art, mit Diabetes umzugehen.

Ute Engel
Ich ging damals sehr oft in die Unterzuckerung, so dass ich vor jeden Spritzen Angst hatte. Damals habe ich mir so sehr gewünscht dass jemand auf mich aufpaßt. Das dass mal meine Angel wird, daran habe ich damals nicht gedacht. Wie auch, ich habe sie ja auch erst 2 Jahre nach meiner Erkrankung bekommen.
Im April 2011 war Angel gerade mal 8 Wochen alt als ich sie bekommen habe. Heute sind wir die dicksten Freundinnen. Jeder Tag mit Angel ist einfach wunderbar.